Diese historische Zeitleiste wird als Hommage an die Pioniere und Vordenker präsentiert. Sie schufen eine Industrie und ein soziales Phänomen, das wir als CB kennen.
27 Megazyklengeschichte in den USA
Die Versuchsstation W6XBC von 1933 , betrieben von Dr. AH Schermann in Yuma AZ, arbeitete mit 27,1 MHz.
(W6XBC stand für Experimental Broadcaster 6th Radio District).
1934
Die FCC wurde durch ein Gesetz des Kongresses gegründet, das allgemein als Communications Act von 1934 bekannt ist. Radio-"Dienste" werden in drei Kategorien geschaffen: Broadcast, Public & Safety/Special.
1938
Vorausschauendes Denken Herbert Brooks, W9SDG von Port Wing WI. schreibt einen Brief an den Herausgeber des QST-Magazins, der im November 1938 veröffentlicht wird und einen theoretischen "Citizens Radio Service" beschreibt, der nahezu identisch mit dem ist, was wir heute kennen.
1940
Der Zweite Weltkrieg treibt die Entwicklung von 27-MHz-Geräten für den Einsatz in Panzern und Brückenkopf-Landenetzwerken voran. Die BC-1335 ist eine Militäreinheit mit 18 Röhren, 6 oder 12 V, 4 Watt und einem Gewicht von 25 lbs. war ein Vorbote der kommenden Dinge.
1944
Konteradmiral Stanford C. Hooper spricht bei den FCC-Anhörungen zur Frequenzzuweisung Ende 1944 und präsentiert einen Entwurf eines obskuren Projekts, in dem vorgeschlagen wird, ein Frequenzband für Veteranen zu reservieren, die aus dem Zweiten Weltkrieg nach Hause zurückkehren. Der Gedanke war, dass viele zurückkehrende Tierärzte über das technische Wissen, die Ideen und Fähigkeiten verfügten, um eine neue Branche auf der Grundlage persönlicher Kommunikation zu schaffen.
1945
Im Januar 1945, kurz nachdem der Plan von Admiral Hoopers bekannt gegeben worden war, ergriff die FCC ungewöhnlich schnelle Maßnahmen mit der Bekanntgabe des CB-Dockets Nr. 6651. Der FCC-Beauftragte EK Jett umreißt in der Juli-Ausgabe der Saturday Evening Post seine Vision für den CB-Dienst.
1 946
Ärzte verwenden 27 MHz und betreiben medizinische Diathermiegeräte auf einem Frequenzband zwischen 26,96 und 27,28
1947
Die Atlantic City Conference - Amateure verlieren Teile von 10 Metern und 20 Metern, erhalten aber 1952 ein neues Band bei 15 Metern. Um den Verlust auszugleichen, erlaubt die FCC die Verwendung des 11-Meter-Bands (26,96 bis 27,23 Mc). eine gemeinsame Basis mit industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen Geräten. Klasse-D-Funkgerät für die gemeinsame professionelle Nutzung, eingeführt bei 465 MHz UHF. Ärzte dürfen weiterhin 27 MHz verwenden.
1947 Im Februar 1947 lizenziert, startet Funkingenieur John M. Mulligan W2XQD mit selbstgebauter Ausrüstung, die er in der Lage war, eine lückenhafte Kommunikation auf temperamentvollen UHF-Kanälen über eine Entfernung von 5 Meilen aufrechtzuerhalten .
1 948
Am 23. März 1948 erteilte die FCC das erste Typengenehmigungszertifikat für Geräte, die im Citizens Radio Service mit 465 Megazyklen verwendet werden. Das von der Citizens Radio Corporation entworfene Modell 100-B wird das weltweit erste typengeprüfte CB-Funkgerät.
1948
erteilte die Firestone Tire Company die experimentelle Lizenz W10XXD auf 27,255 MHz mit zwei 3-Watt-Sendern. Die von Firestone durchgeführten Experimente gehen in den Firmenunterlagen des Unternehmens verloren, aber sie haben möglicherweise Vorläufer moderner CB-Ausrüstung getestet.
Der 465-MHz-Klasse-D-Dienst, der seit einem Jahrzehnt praktisch ruht, wurde als Ausfall angesehen, und die Suche nach einem Ersatzband läuft.
Anfang 1957
schlägt FCC Docket #11994 vor, Klasse D im sehr wenig genutzten 11-Meter-Amateurfunkband 26,96-27,23 MHz (nur USA) neu zuzuweisen. Zu dieser Zeit gab es wenig geschäftliche/militärische Nutzung von 27 MHz und die Modellsteuerung auf 27.255 war unzureichend, da sie mit Funkruf- und anderen Diensten geteilt wurde.
11. September 1958
Das 11-Meter-Schinkenband wird den Modellen und dem Citizens' Band-Radio der Klasse D neu zugewiesen. Das Band ist in 10-kHz-Kanäle unterteilt, wobei der erste Kanal durch 26,96 und 26,97 begrenzt ist, wobei die Trägerfrequenz bei 26,965 zentriert ist – und 27,225 die Mitte des letzten Kanals ist – insgesamt 27 Kanäle. Den Modellen wurden 5 neue Kanalmitten im Abstand von 50 kHz zugewiesen, wobei die äußeren Kanäle 35 kHz von den Bandkanten entfernt waren. 22 Kanäle der Klasse D wurden um die Modellkanäle herum angeordnet, die später als Kanäle 3A, 7A, 11A, 15A und 19A bekannt wurden. Der alte Modellkanal bei 27.255wurde als weiterer 23. Kanal der Klasse D zugewiesen, eine gemeinsame Frequenz, die auch als 6. Modellkanal verbleibt. Das Business-Band über 27.23 konnte bis auf Kanal 23 noch nicht für CB genutzt werden - durch die Zweikanallücke zwischen 22 und 23 entstanden die Piratenkanäle 22A und 22B.
26.965 01
26.975 02
26.985 03
26.995 3A
27.005 04
27.015 05
27.025 06
27.035 07
27.045 7A
27.055 08
27.065 09
27.075 10
27.085 11
27.095 11A
27.105 12
27.115 13
27.125 14
27.135 15
27.145 15A
27.155 16
27.165 17
27.175 18
27.185 19
27.195 19A
27.205 20
27.215 21
27.225 22
--27.23-----
(27.235 22A bevor er 1977 24 wurde)
(27.245 22B bevor er 1977 25 wurde)
27.255 23
März 1959
Mr. Donald L. Stoner veröffentlicht einen Artikel in Radio & TV News, der Konstruktionsdetails zum Bau eines selbstgebauten CB-Funkgeräts enthält. Der Schaltplan, das Komponentenlayout und die Ausrichtungsanweisungen sind alle enthalten, was viele Einzelpersonen dazu anspornt, ihre eigene Version zu bauen. Diese Bewegung wird schnell von der jungen Industrie aufgegriffen und kommerziell hergestellte Kits werden fast über Nacht verfügbar.
1. Januar 1977
Weitere CB-Kanäle wurden hinzugefügt - es war die Rede davon, 99 Kanäle bis zu 27,995 zu haben, aber es wurde entschieden, eine Spanne von mehr als 440 kHz nicht zuzulassen - um einen Intermod-Durchbruch zu irgendwelchen 455-kHz-Empfänger-Zwischenfrequenzstufen zu verhindern. Das Business-Band verlor 27,23 - 27,41 an die neuen CB-Kanäle 24 bis 40. Die Kanäle 24 und 25 füllten die zurückgewonnene Lücke zwischen 22 und 23 (weshalb die Reihenfolge seltsam ist), und die Kanäle 26 bis 40 wurden von 27,265 bis 27,405 fortgesetzt - zufällig stimmen die ersten beiden Dezimalstellen mit der Kanalnummer überein. Die fünf neueren Modellfrequenzen sind jetzt Teil einer Zuordnung von 26,96 bis 27,28 . In den USA ist Kanal 23 immer noch der "blaue" Modellkanal.
26.965 01
zu
27.225 22
27.235 24 *neu*
27.245 25 *neu*
27.255 23
27.265 26 *neu*
zu *neu*
27.405 40 *neu*
Vielen Dank, Tom Kneitel, K2AES (ex-2W1965) für die Bereitstellung historischer Daten. Auch Meg A Hertz für Frequenzdaten. Ohne ihre Hilfe wären diese Zeilen nicht möglich gewesen.
In Deutschland gab es nach dem zweiten Weltkrieg für den Amateurfunk während der Aufteilung in vier Besatzungszonen zunächst keine rechtliche Grundlage. Mit einfachen Anlagen, üblicherweise bestehend aus einem einfachen Rückkopplungs-Empfänger und einem einstufigen Sender namen mancherorts Stationen trotz Strafandrohung mit selbst erfundenen Rufzeichen den Funkbetrieb auf. Man arbeitete ausschließlich in Telegrafie, kommunizierte also per Morsezeichen. Auch in Deutschland hatten viele als Soldat tragbare und leicht bedienbare Sende-Empfangsgeräte für den Sprechfunk kennengelernt. Gegen Kriegsende war die deutsche Wehrmacht mit größeren Stückzahlen sogenannter Kleinfunksprecher ausgerüstet worden. Hier war vor allem das auch unter dem Namen Dorette bekannte Modell „d“ für den Frequenzbereich von 32 bis 38 MHz weit verbreitet. Solche Transceiver waren zwar etwas aufwändiger aufgebaut, wie der amerikanische BC222, aber auch hier verwendete man einen Geradeausempfänger mit Überrückkopplung, der beim Senden als Oszillator diente. So bestimmte derselbe Schwingkeis beim Empfangs- und beim Sendebetrieb die Betriebsfrequenz.
Ende der 1940er Jahre schlossen sich nach Legalisierung des Amateurfunks in Deutschland viele Funk-Interessierte der Amateurfunk-Bewegung an. Einige beschäftigten sich mit dem Selbstbau einfacher Transceiver, für die viele Bauanleitungen veröffentlicht wurden. Sie waren schaltungstechnisch zumeist einfacher gehalten, wie die Dorette und orientierten sich eher am Aufbau des BC222. Nach Kriegsende wurden über den Funk-Fachhandel bald auch große Mengen ausgemusterter Millitärgeräte angeboten, darunter auch die Dorette. Neben dem Selbstbau wurde nun solche Geräte von Funkmateuren daher gern für den Betrieb auf den Amateurbändern modifiziert. Prinzipiell genügte es, die Geräte auf den Amateurbereich herunterzutrimmen. Durch Bandspreizung mit Parallelkondensatoren konnte der Frequenzbereich auf das 10m-Band reduziert werden.
Zu Zeiten des Wirtschaftswunders entwickelte sich zugleich ein großes Interesse am Modellbau-Hobby und der Möglichkeit, die selbstgebauten Modelle per Funk fernsteuern zu können. Fernsteuerungen und Schaltungen für Sender und Empfänger wurden daher in der Fachpresse und -Literatur zu Hauf veröffentlicht. Am häufigsten fand man Bauanleitungen für Anlagen, die im 27 MHz-Bereich arbeiteten. Für die ebenfalls zugewiesene Frequenz von 13,56 MHz musste ein zu großer Antennenaufwand getrieben werden. Im damals ebenfalls für Modell-Fernsteuerungen zugelassenen 70cm-Gebiet war der technische Aufwand im Sender und Empfänger deutlich höher. Weil das 27-MHz-Band recht dicht neben dem 10m-Amateurband liegt, kam mancheiner auf die Idee, die veröffentlichen Sender- und Empfängerschaltungen illegalerweise für Sprachübertragungen zu verwenden. Außerdem wurde der Wunsch nach privaten drahtlosen Kommunikationsmöglichkeiten immer lauter, bei denen nicht jeder Teilnehmer eine Lizenz haben muss. Etwa ab Ende der 1950er Jahre wurden daher im 27-MHz-Gebiet in Deutschland zunehmend illegal Sprechfunkanlagen betrieben. Man verwendete dafür Selbstbaugeräte entsprechend der Bauanleitungen für das 10m-Band, zweckentfremdete Schaltungen für Fernsteuerzwecke oder umgetrimmte Millitärgeräte.
Mit der zunehmenden Verbreitung der Halbleitertechnik versuchten japanische Hersteller mit ihren transistorisierten Sprechfunkgeräten weltweit Märkte zu erobern. Solche Geräte wurden zunehmend auch in Deutschland angeboten. Zunächst waren dies vor allem tragbare Funksprechgeräte, die sich einhändig bedienen ließen, über eine eingebaute Antenne und ein Batteriefach verfügten und in die bei Betätigung der Sendetaste direkt hineingesprochen werden konnte. Für solche Handfunksprechgeräte etablierte sich bald der Begriff Walkie-Talkie. Einfachere solcher Geräte hatten einen Superregenerativ- bzw. Pendelempfänger und einen einstufigen Sender. Sie waren oft nur mit vier Transistoren bestückt. Etwas bessere Geräte hatten einen einfach gehaltenen Superhetempfänger und einen zweistufigen Sender und arbeiteten insgesamt meistens mit sieben bis neun Transistoren. Luxuriösere Geräte verwendeten 12 Transistoren und mehr und verfügten über umschaltbare Kanäle, eine eingebaute Rauschsperre (Squelch), Anschlüsse für eine externe Stromversorgung und eine Fahrzeug-oder Stationsantenne. All solche Geräte wurden entweder in Amateurversionen für das 10m-Band oder als Geräte für den 27-MHz-Bereich angeboten. Die 10m-Geräte waren im Lieferzustand zumeist für den Betrieb auf der Frequenz 28,500 MHz bequarzt. Bei Mehrkanal-Geräten mussten für die Verwendung weiterer Kanäle die dazu erforderlichen Quarze nachbestellt werden. Einfache Geräte für den 27-MHz-Bereich arbeiteten zunächst oft auf der auch für Modellfernsteuerungen freigegebenen ISM-Frequenz von 27,12 MHz. Die eigentlich vorgesehene Nutzung dieses Frequenzbereichs waren (und sind auch heute noch) Hochfrequenzgeräte für industrielle, medizinische und wissenschaftliche Zwecke, wie z.B. medizinische Bestrahlungsgeräte oder Laser-Schweißanlagen. ISM steht dabei für die entsprechenden englischen Worte Industrial, Scientific und Medical. Da für 27 MHz die ISM-Frequenz lediglich die relativ große Frequenztoleranz von ±0,006 % einzuhalten war, kamen in diesem Bereich für Sprechfunkanwendungen unter Berücksichtigung der Bandbreite eines AM-Signals Sprechkanäle auf Frequenzen zwischen 26,96 und 27,28 MHz in Betracht.
Im Jahre 1959 wurde in Deutschland die sogenannte FTZ-Nr. eingeführt und für Sprechfunkanlagen ab 1960 grundsätzlich zur Pflicht. FTZ war dabei die Abkürzung für fermaldetechnisches Zentralamt. Erst nach einer durch jene Behörde durchgeführten Prüfung wurde eine FTZ-Nummer erteilt und war durch den Funkgeräte-Hersteller deutlich sichtbar am Gerät anzubringen. Dabei ging es vor allem um einzuhaltene technische Daten, wie Sendeleistung, verwendete Betriebsfrequenzen und insbesondere auch die Unterdrückung unerwünschter Nebenausstrahlungen. Zunächst erhielten z.B. UKW-Funksprechanlagen für den Taxi- bzw.
Betriebsfunk solche FTZ-Nummern, welche dann mit dem Anfangsbuchstaben "E" begannen. Im Frühjahr 1963 erfolgte dann auch die Einführung von FTZ-Nummern mit dem Anfangsbuchstaben "K" für sogannannte „Sprechfunkanlagen kleiner Leistung für den Frequenzbereich von 26.960 bis 27.280 kHz“. Damit wurde die Verwendung von Funkgeräten für den 27-MHz-Bereich in Deutschland legalisiert. Die Verwendung der Geräte wurde jedoch an Bedingungen geknüpft. Vor allem musste bei der Post eine Genehmigung beantragt werden und der Antrag hinreichend begründet werden. Ein entscheidendes Kriterium für die Ausstellung von Genehmigungs-Urkunden war, dass für die vorgesehene Nutzung das öffentliche Fernsprechnetz nicht in Frage kam. Je nach Verwendungszweck der Funkgeräte wurden Genehmigungen für eine der dazu eingeführten Kanalgruppen I bis V erteilt.
Kanal 4: 27,005 MHz |
| Kanal 8: 27,055 MHz |
| Kanal 12: 27,105 MHz |
Ab 1977/78 kamen erste Geräte auf den Markt, die neben AM auch über die Modulationsart FM verfügten.
Ab 1981 erweiterte das Ministerium den CB-Funk auf die Kanäle 1 bis 22 mit maximal 0,5 Watt, allerdings beschränkt auf die Modulationsart FM (Amtsblatt 62/1981,Verfügung 434/1981). Die Beschränkung auf FM begründete die Behörde mit der höheren Störsicherheit dieser Modulationsart. CB-Funk-Aussendungen in AM hätten in der Vergangenheit zu Störungen des Rundfunk- und Fernsehempfangs geführt.
In Gesprächen mit Herstellern und dem Deutschen Arbeitskreis für CB- und Notfunk konnten die Bedenken der Behörde gegen die Modulationsart AM ausgeräumt werden. So wurden schließlich am 12. April 1983 mit Amtsblatt-Verfügung 55/1983 die Kanäle 1 bis 40 mit maximal 4 Watt Sendeleistung in FM und die Kanäle 4 bis 15 mit maximal 1 Watt Sendeleistung in AM freigegeben.
Ab 1996 wurde der Frequenzbereich um die Kanäle 41 bis 80 erweitert, so dass der CB-Funk in Deutschland heute über 80 Kanäle verfügt, die teilweise auch für digitale Betriebsarten und die Modulationsart SSB auf den 12 AM-Kanälen mit 4 Watt EIRP freigegeben wurde.
Seit Dezember 2011 dürfen die Kanäle 1 bis 40 mit 4 Watt EIRP in AM und FM sowie mit 12 Watt PEP in SSB, sowie die Kanäle 41 bis 80 mit 4 Watt EIRP in FM genutzt werden.
Quelle:Leider Unbekannt